KUNSTSTOFFRECYCLING
Kirchmann steht für eine qualitativ hochwertige Regranulierung.
Ausnutzen der Variationsmöglichkeiten der Extruder-Verfahrensteile
Wir verwenden Doppelwellenextruder mit Seitenextrudern, Flüssigkeitsdosierung, Entgasung und gravimetrischen Dosiersystemen. Damit können wir die meisten Wünsche und Vorgaben an ein Granulat erfüllen. Rezepturen mit vielen Komponenten, d.h. auch Regranulate mit definierter Beimischung von Neuwareanteilen, Füllstoffen, Additiven, Farben.
Unser Ziel ist es, dem Kunden mehr zu bieten als Regranulat, nämlich ein eigenständiges Produkt, welches zu 100% für seine Spritzgießanwendung einzusetzen ist. Dazu gehört dann nach gemeinsamer Absprache …
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die Spezifikationserstellung über Vorgaben des Spritzgießers (Normen, Tests, Farbe, Preis, etc.).
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die Bemusterung.
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die Lieferung mit Prüfzeugnis entsprechend Datenblatt, Sicherheitsdatenblatt, IMDS-Eintragung.
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die technische Beratung.
Ein erfolgreiches Recycling von Kunststoffen kann dann entstehen, wenn frühzeitig in den Abfallstrom eingegriffen wird und dabei die Kunststoffe sortenrein und sauber entnommen werden.
Zuverlässig werden bisher z.B. Angüsse in Spritzgießfirmen direkt an der Entstehung entnommen, vermahlen und dem Prozess wieder zugeführt, jedoch hat bereits dieses Recycling Grenzen.
Zum einen ist die Form des Mahlguts eine andere wie die des Rohstoffs in Granulatform, daher ist das Rieselverhalten geändert und nicht konstant. Dies hat Einflüsse auf z.B. das Förderverhalten, Einzugsverhalten, und Zykluszeiten beim Spritzgießen. Zum anderen enthalten Kunststoffe meist Verarbeitungsadditive, die beim Verarbeiten flüchtig werden. Für einen sicheren und störungsfreien Verarbeitungsprozess müssten diese Additive in einem Recycling-Prozess nachgeführt werden.
Recycling-Werkstoffe stehen in direktem Wettbewerb zu Neuware.
Das heißt letztendlich sind es wirtschaftliche Faktoren, die entscheiden, ob ein Recycling erfolgreich ist oder nicht.
Wir verstehen unter Recycling, dass Fehlteile und bei der Herstellung von Kunststoff-Artikeln anfallende Reste …
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im ersten Schritt zu einem Rohstoff werden, der als solcher einen materiellen Wert darstellt.
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im zweiten Schritt bis zu 100% Basis für ein Kunststoff-Compound bildet, welches einer erneuten Verarbeitung zugeführt wird.
Wichtig ist uns, dass auch ein Recycling-Produkt zu 100% für (technische) Artikel eingesetzt und auch diese Art Produkt mit Datenblatt und Abnahmeprüfzeugnis ausgeliefert werden kann.
Wir von Kirchmann sind der Auffassung, dass jedes Produkt, also auch ein Recycling-Produkt, Produkteigenschaften im Sinne einer Spezifikation aufweisen muss. Anders kann ein Recyclingprodukt nicht nachhaltig einem kommerziellen Prozess zugeführt werden.
Je detaillierter und anspruchsvoller diese Spezifikation für ein Recycling-Produkt erstellt werden kann, umso wertvoller ist es für einen vorgesehenen Artikel.
Die beteiligten Unternehmen, genauer gesagt die Anfallstelle der Fehlteile, der Mahlgutbetrieb, die Compounder und der Kunde müssen dabei bestimmte Regeln einhalten.
Die aufwendigen und systematischen Kontrollen des Rohstoffs Mahlgut und eine Klassifizierung dieser Mahlgüter ist für uns erforderlich, um mit dem Ausgangs-Rohstoffe Mahlgut sicher arbeiten zu können.
Der Aufwand im Umgang mit Mahlgut ist dabei wesentlich aufwendiger als der Umgang mit Neuware.
Anfallstelle der Fehlteile
Oberstes Gebot hierbei lautet keine Vermischung von unterschiedlichem Material. Hilfreich dabei ist eine exakte Auszeichnung der Fehl- und Ausschussteile.
Mahlgutbetrieb
Um Vermischung während des Mahlbetriebs vermeiden zu können, wird geschultes Personal benötig, dass das eigene Produkt kontrollieren kann (z.B. mit einem Pressplattengerät).
Compounder
Der Compounder sollte/muss jeder Gebindeeinheit auf Fremdstoffreinheit (durch Pressplattenprüfung), Viskosität, Glührückstand und mechanische Eigenschaften kontrollieren. Auf Basis dieser Ergebnisse, lassen sich diese Mahlgüter nach ihrer Verwendungsmöglichkeit einteilen.
Kunde
Entsprechend der kundenspezifischen Anwendung müssen Vorschriften und Normen erfüllt werden. Dafür muss das Material eine definierte Spezifikation erfüllen, zielführend hierbei ist eine Abstimmung mit dem Compounder.
Für Kirchmann sind die aufwendigen und systematischen Kontrollen des Rohstoffs Mahlgut und eine Klassifizierung dieser Mahlgüter erforderlich, um mit dem Ausgangsrohstoff Mahlgut sicher arbeiten zu können.
Der Aufwand im Umgang mit Mahlgut ist dabei wesentlich aufwendiger als der Umgang mit Neuware.